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Geändert: 24. Oktober 2021, 13:32   Nutzer/in: Daniela Küllertz  → DK

Die Landeshauptstadt Magdeburg stattet die kommunalen Schulen schrittweise im Rahmen einer auf Nachhaltigkeit, digitale Souveränität und Bildungsteilhabe ausgerichteten Ausstattungsstrategie aus.

Ausstattungsziel

Ziel einer IT-Ausstattung von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen ist gemäß KMK-Strategie zur "Bildung in der digitalen Welt" und dem Landeskonzept Sachsen-Anhalt zur Umsetzung der KMK-Strategie der Erwerb von Medienkompetenzen für alle Heranwachsenden in sechs Kompetenzbereichen innerhalb der Schullaufbahn.

In der KMK-Strategie zur Bildung in der digitalen Welt wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „Infrastruktur- und Ausstattungskonzepte (…) integraler Bestandteil eines Gesamtkonzeptes zur Bildung in der digitalen Welt sein“ müssen (a.a.O.: 32). Benannt sind: hohe Übertragungsraten, vollständige und diensteneutrale Vernetzung der Schulgebäude (a.a.O.: 37), Trennung lokaler Datennetze in mehrere voneinander geschützte Teilnetze als je eigenes Netz, in dem eigene Sicherheitsstandards definiert werden können (pädagogisches Netz folgt anderen Sicherheitsstandards als Verwaltungsnetz bspw.), WLAN-Anbindung, zentral administrierbare Access-Points (a.a.O..: 38), zeitgemäße Präsentationstechnik, die Anpassung an die individuellen Voraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler (a.a.O.: 39), Option auf schülereigene Endgeräte – Bring Your Own Device (BYOD), Ausstattung mit Endgeräten, Nutzung von Arbeits- und Kommunikationsplattformen, pseudonomiserendes ID-Management-System u.a.m.

In der Landeshauptstadt sollen in den kommenden vier Jahren 67 Schulen – von der Grundschule bis zur berufsbildenden Schule – mit einer praxistauglichen und modernen IT-Ausstattung ausgerüstet werden. Sie sollen so in die Lage versetzt werden, den Anforderungen aus dem erweiterten Bildungsauftrag sowie den neuen Lehrplanvorgaben des Landes gerecht zu werden


Nachhaltigkeit

Digitale Nachhaltigkeit beschreibt den gesellschaftlichen Nutzen von digitalen Gütern und ihren Umsystemen. Eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie muss sowohl auf ökologischen, sozialen als auch wirtschaftlichen Prämissen aufbauen. So soll beispielsweise IT-Hardware möglichst lange zu benutzt werden. Das mindert die ökologischen und sozialen Schäden am meisten, spart finanzielle Ressourcen als auch personelle Ressourcen mit Blick auf verminderten Beschaffungsaufwand. Entsprechend muss die technische Spezifikation zu beschaffender Hardware auf dieses Ziel ausgerichtet sein.

Das bedeutet für uns, dass Bestandteile des IT-Portfolios mit entsprechenden Nachhaltigkeitskriterien ausgeschrieben werden und die Angebote mehr Punkte erhalten, die entsprechend modulare, langwertige Geräte beinhalten. Anhaltspunkte können neben eigenen, in einem IT-Servicemanagementsystem dokumentierten Erfahrungen auch verschiedene Labels und Zertifizierungen oder Veröffentlichungen von Organisationen wie Electronics Watch sein, welche die Nachhaltigkeit von Produkten beurteilen.
Ein weiterer Aspekt unserer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie ist der konsequente Einsatz von Open-Source-Software im Bereich der Server- und Netzwerktechnologie als auch optional auf der Ebene der Lernsoftware bei schuleigenen Geräten.

Digitale Souveränität

Die Digitalisierungsstrategie soll von Anbeginn alternative Wege in Bezug auf den Umstand entwerfen, dass viele IT-Hersteller über die technische Spezifikation von Soft- und Hardwarekomponenten Abhängigkeiten schaffen. Dies widerspricht der Forderung nach offenen Standards und Interoperabilität, zudem wird so der faire Wettbewerb und der Markt in vielen Bereichen umgangen. Durch Vendor-Lock proprietärer Lösungen ist der Wettbewerb und damit die Chancen für (regionale) StartUps teilweise stark eingeschränkt.

Ausstattungsparameter

Folgende Ausstattungsparameter sind schulübergreifend zu nennen:

OpenSource-Strategie

kk

Konfiguration Schulnetze

k kk

Schulserver

kkk

Schuleigene Endgeräte

kkkk

Digitale Anzeigegeräte

kkkk

IT-Zubehör

kkk