Digitale Anzeigegeräte nutzen
Startseite
(Restore this version)
Modified: 20 November 2022, 2:59 PM User: Daniela Küllertz →
Allgemeine Überlegungen
Digitale Anzeigegeräte müssen zu sehr unterschiedlichen Nutzungsanforderungen in verschiedenen Schulen passen. Digitale Anzeigegeräte unterscheiden sich nicht nur in Bezug auf verschiedene Funktionsweisen und ihren Funktionsumfang. Mit Blick auf Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsfragen sind vor allem auch Aspekte wie der Supportaufwand für die Anzeigegeräte als auch die zu spiegelnden Endgeräte, das Thema der Langlebigkeit und der einfachen Bedienbarkeit wichtig. Im Zentrum steht für uns ebenso, wie flexibel Anzeigegeräte auf unterschiedliche Nutzungsanforderungen in Grund-, Förder-, weiterführenden und berufsbildenden Schulen anpassbar sind. Ebenso ist die Vermeidung einer Abhängigkeit von einzelnen Herstellern für uns wichtig, beispielsweise in Bezug auf zu nutzende Software für jeweilige Anzeigegeräte.
Wichtig für Ihre Überlegungen zu digitalen Anzeigegeräten ist zudem das Raumkonzept an Ihrer konkreten Schulen.
Unterschied digitale Tafeln und digitale Anzeigegeräte
Digitale Anzeigegeräte sollen die Tafel nicht ersetzen, sondern in erster Linie digitale Inhalte auf einer freien Fläche im Raum wiedergeben und somit die analoge Tafel und generell den Unterricht ergänzen. Das gängigste Beispiel wäre ein Beamer.
Er stellt den digitalen Inhalt eines Endgerätes via Kabel auf eine analoge Oberfläche dar. Mehr Vorteile liefern heutzutage jedoch selbstleuchtende Displays. Sie sind mit Computermonitore vergleichbar, haben jedoch die Ausmaße von Großbildfernseher
und bringen sogar kleine integrierte Computer mit. Die Übertragung kann hier kabelgebunden oder kabellos stattfinden.
Eine gute Diskussion zum Thema digitale Anzeigegeräte von Ralf Krause (Lehrerfortbildung NRW, Lehrer für Mathematik, Informatik und Physik) finden Sie hier.
Praxiserfahrungen zeigen, dass digitale Tafeln sowie Beamer sehr anfällig für Ausfälle sind, einen erhöhten technischen Support benötigen und somit auch einen höheren finanziellen Aufwand aufweisen.
Einsatz von digitalen Anzeigegeräten
Anzeigegerät hinter Pylonentafel
Anzeigegerät ohne Tafel
Kabelgebundene Bildschirmübertragung
Eine Verbindung von einem Endgerät zum digitalen Display ist generell immer über ein Übertragungskabel möglich. Je nach Display (Hersteller) gibt es dafür verschiedene Anschlussmöglichkeiten. Die beiden gängigsten Stecker- bzw. auch Übertragungsformate
sind HDMI und Display-Port.
HDMI
Über HDMI (High Definition Multimedia Interface)ist die digitale Bild- und Ton-Übertragung mit vergleichsweise hohen Übertragungsraten möglich.
Dies ist bei hochaufgelösten Präsentationen, 3D-Animationen oder Videos sinnvoll. Es sollten HDMI-Kabel mit einer maximalen Länge von 5-10 Metern benutzt werden.
Display-Port
DisplayPort ist ein universeller und lizenzfreier Verbindungsstandard für die Übertragung von digitalen Bild- und Tonsignalen.
Für eine Verbindung wird generell immer ein Übertragunskabel mit dem jeweils benötigten Anschluss benötigt. Bei fehlenden Anschlüssen lassen sich aber auch Adapter verwenden (z.B von Display-Port auf HDMI oder von VGA auf HDMI).
Kabellose Bildschirmübertragung - Screenmirroring
Eine "komfortablere" Nutzung zur Übertragung kann über eine kabellose Bildschirmspiegelung (Screenmirroring) realisiert werden. Das bedeutet, alles, was auf einem Endgerät (Smartphone, Tablet, Laptop oder Tower-PC) gemacht wird, wird auf das Anzeigegerät 1:1 übertragen. Es könnten somit auch mehrere Geräte parallel gespiegelt werden (Splitscreen für bspw. 4 Geräte gleichzeitig).
Je nach Art des Endgerätes (z. B. Smartphone oder Laptop) und Betriebssystem (z. B. Linux, Windows, iOS, MacOs oder Android) sowie nach Anzeigegerät (Hersteller) kann die Form der Übertragung unterschiedlich ausfallen, da es keine einheitliche Verbindungsart gibt.
Mal kann das Endgerät selbst eine Verbindung aufbauen, mal wird eine zusätzliche App benötigt. Für die meisten Übertragungsmöglichkeiten ist jedoch eine einheitliche Netzwerkverbindung (LAN oder W-LAN) notwendig, wobei sich das Endgerät und das Anzeigegerät
im gleichen Netzsegment befinden müssen.