Ausstattungsstrategien jeweiliger Schulträger

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Schulträger in Sachsen-Anhalt [Bearbeiten]

In Sachsen-Anhalt gibt es beispielsweise knapp 200 Schulträger, dabei sind Grundschulen in der Trägerschaft der Kommunen und weiterführende Schulen in der Trägerschaft der Landkreise. Darüberhinaus gibt es verschiedene freie Schulträger. Kreisfreie Städte sind Schulträger aller Schulformen (allgemeinbildend und Berufsschule).

Die Schulträger haben verschiedene Medienentwicklungspläne und Ausstattungsstrategien. Parallel verfolgen Landesbehörden verschiedene Digitalisierungsstrategien, die sich auf digitale Schulentwicklung auswirken. Dies betrifft in Sachsen-Anhalt beispielsweise die Entwicklung des Bildungsmanagementsystems oder die Geräte landesbediensteter Lehrkräfte. Das Landesschulamt wiederum ist zuständig für Fragen des Datenschutzes, am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerfortbildung werden verschiedene Dienste des Bildungsservers vorgehalten und sowohl Aus- als auch Fortbildungsangebote des Landes umgesetzt.

Ausstattungsstrategie der Landeshauptstadt Magdeburg [Bearbeiten]

Internetverfügbarkeit

In allen Unterrichtsbereichen soll kabelgebundenes oder kabellos verfügbares Internet vorhanden sein, einschließlich gemeinsam genutzte Bereiche mit Schulhorten, Vorbereitungsräume, Sporthallen oder MakerSpaces. Aktuell werden bis 2023 alle Schulen in Sachsen-Anhalt über das Projekt ITNXT / Fibre4Edu mit Glasfaseranbindung versorgt. Ab 2023 gehen die Internetanschlussverträge an die Träger über. Geplant ist eine synchrone Breitbandanbindung aller Magdeburger Schulen, die den Anforderungen von jeweils 300 bis 3.200 Nutzerinnen und Nutzern entspricht.

Geräte-, WLAN- und Nutzerverwaltung

Über OpenSource-basierte Schulserver wie bspw. Linuxmuster, DebianEdu oder Puavo soll die Geräte-, WLAN- und Nutzerverwaltung umgesetzt werden.

Digitale Anzeigegeräte

Die Stadt Magdeburg strebt eine verlässliche Ausstattung mit digitalen Anzeigegeräten mit Displays an. Hier sind selbstleuchtende Non-Touch-Displays vorgesehen. Eine Diskussion zur Frage Non-Touch finden Sie hier. Ein Argument sei hier bereits benannt:

"Vorteil der Nutzung des eigenen digitalen Endgeräts für die Präsentation vor der Klasse oder vor einer Projektgruppe ist, dass sich Lehrkräfte wie auch Lernende mit ihrem persönlichen Endgerät sicher auskennen und besser zurechtfinden als mit einen fremden Gerät. Wenn also ein privates digitales Endgerät über ein HDMI-Kabel oder über eine drahtlose Bildschirmkoppelung mit dem Anzeigegerät verbunden ist, funktionieren alle Programme und Apps genauso wie vorher. Eine berührungssensitive digitale Anzeigetafel ist ein völlig anderes Gerät, dessen Bedienung man zusätzlich erlernen und beherrschen muss." (Ralf Krause 2020)

Weiterführende Informationen bspw. zu Screenmirroring finden sich hier.

PC-Kabinett war gestern

Immer mehr Schulen entscheiden sich dafür, Räume flexibel nutzen zu können. Grundschulen setzen dabei zunehmend auf mobile Nutzung von Endgeräten, manche weiterführende Schule erwägt anstelle des tradierten PC-Kabinettes eher eine Art Labor oder MakerSpace mit 3D-Druck, Programmierplatinen, für die Entwicklung von Prototypen entlang konkreter Anforderungen und Aufgabenstellungen etwa im projektorientierten Lernen umzusetzen. Wir als Schulträger unterstützen das. Gute Ideen dazu finden sich beispielsweise bei den "jungen Tüftlern" hier und hier, ein Handbuch findet sich hier. Für die Grundschule findet sich mit diesem Handbuch ein Konzept.

Endgeräte

Standardmäßig erhalten Schulen Laptops und All-in-One-PCs mit Linux-Betriebssystem. Vorinstalliert ist ein Softwarepaket mit Office-Programmen, Audio-, Video-, Bild- und Grafikbearbeitung, Tafelsoftware, Werkzeugen für das Erstellen von Erklärvideos als auch fachbezogenen Programmen. 

Im Tablet-Bereich setzen wir mangels geeigneter FOSS-Alternativen auf iPads.

Geräte für den Unterricht

  • Dokumententkamera: wird durch Tablet und Stativ ersetzt, alternativ Laptop mit Webcam und Stativ 
  • Digitalmikroskope
  • Programmierplatinen und Mikrocomputer wie Raspberry Pi, Arduino, MicroBit, Calliope
  • Stationenrechner mit WLAN-Funktion bspw. mit Raspberry Pi 400

Software

Empfohlen wird die Nutzung plattformunabhängiger, browserbasierter Anwendungen. Dies ermöglicht für alle Beteiligten eine orts- und geräteunabhängige Nutzung und reduziert den Supportaufwand bei Nutzer und Schulträger. Beispiele hierfür sind Moodle, Nextcloud, Collabora, Geogebra-Notes, H5P, Antolin. Auch Schulbuchverlage bieten mittlerweile browserbasierte Anwendungen an, hier ist dringlich eine Abstimmung mit dem Träger anzuraten, da die Bezeochnung "browserbasiert" nicht immer zu 100% zutrifft. Auch für Pflegeschulen wird Pflegesoftware oder für kaufmännische Berufe Simulationsumgebungen und Office-Software browserbasiert angeboten. Bitte stimmen Sie sich vor einer Beschaffung mit dem Schulträger ab.

Lernmanagementsystem

Wir als Schulträger unterstützen die Nutzung der Lernplattform Moodle für Schulorganisation und Unterricht.

Schulinformationssystem

In der Erprobung ist ALEKSIS als Schulinformationssystem.