Bezeichnung der Idee:  Browser als Gegenstand im Informatikunterricht
Beschreibung:   

Zur kritischen und reflektierten Analyse und Bewertung von Internetnutzung gehört auch das Verhalten von Browsern und die kompetente Nutzung von Sicherheitseinstellungen im Browser.

Die aktuell am häufigsten genutzten Browser sind Chrome, Mozilla, Safari und Edge. Deren Bedienung ist einfach und sie verfügen über zahlreiche Features, die das Internetsurfen bequemer und einfacher machen. Doch aus Sicht von Sicherheit und Privatsphäre sind die regulären Browser nicht unbedingt die ideale Wahl. So können Kriminelle mit schädlichem Code auf Websites oder in E-Mails Sicherheitslücken des Browsers ausnutzen und auf diese Weise Zugriff auf den jeweiligen Computer und auf Daten des Nutzers erhalten. Für die Computersicherheit ist der Browser also eine mögliche Schwachstelle. Auch zum Datenschutz kann der Browser seinen Teil beitragen, indem er möglichst wenige Anwenderdaten sammelt und aufdringliche Tracker blockiert, die das Nutzerverhalten im Web verfolgen.

Browser im Unterricht zu thematisieren und sich ggf. auch auf Spurensuche zu begeben, was im Browser und auf Internetseiten mit Anwenderdaten passiert. Neben den benannten Brwosern gibt es weitere Browser wie GNU IceCat, Ungoogled Chromium, Tor Browser, Waterfox oder Brave.

So ist Brave beispielsweise ein quelloffener Webbrowser für die Betriebssysteme Windows, macOS und Linux sowie für Android und für Apple iOS. Initiator und Projektleiter ist Brendan Eich. Da viele Website-Betreiber ihre Plattformen mit JavaScript-Code überfrachten, kritisiert Eich das Versäumnis, Werbeinhalte und zum Betrieb der Webseiten notwendige Inhalte zu trennen. Ziel des Browsers sei es, alles im Web zu blockieren, was die Privatsphäre der Nutzer gefährden könne. Deswegen sollen gefährdende, schädliche Werbung sowie Zählpixel und HTTP-Cookies blockiert werden. HTTPS Everywhere sei integriert (Quelle: Wikipedia). Mit Brave lässt sich eine Statistik bezogen auf Werbeinhalte aufrufen. Im nachfolgenden Bild handelt es sich um die Statistik eines Nutzers für einen Zeitraum von 2,5 Wochen.

Wer Datenschutz und Privatsphäre besonders wichtig findet und Abstriche beim Surf-Komfort akzeptieren kann, hat eine Reihe von Privacy-Browsern zur Auswahl, die im Vergleich auch getestet werden können - warum nicht auch im Informatikunterricht?

Nutzen kann man hierfür Analysetools wie Open Web Analytics oder Matomo.

Link:   https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/EinrichtungSoftware/EinrichtungBrowser/Sicherheitsmassnahmen/SicherheitsCheck/sicherheitscheck_node.html
Idee für:   Unterricht
Ganztag / AG
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