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Steckbrief zur Erprobung pädagogisch-digitaler Lernsettings
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Schule: |
Schulentwicklungscamp |
Schulort: |
Halberstadt |
Erstellt von: |
Ralf Krause, Fachnetzwerk "Digital-vernetztes Lernen" |
Steckbriefnutzung: |
CC-BY-SA (Namensnennung, gleiche Weitergabe) |
Welches Erprobungsvorhaben soll umgesetzt werden?
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Titel des Vorhabens: |
Mit dem Raspberry Pi lernen, Hardware zu verstehen und zu programmieren
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Beschreibung: |
Kinder und Jugendliche sollen in der Schule lernen, die technischen Zusammenhänge ihrer Umwelt zu beobachten, zu analysieren und weiterzuentwickeln. Hierfür eignet sich offene Hardware und offene Software in besonderer Weise.
Der Raspberry Pi 4 ist ein voll ausgestatteter Mini-Computer mit Tastatur, Maus und Monitor. Das Software-Paket ”Raspbian mit Desktop und empfohlener Software” enthält neben viele anderen Programmen den Internetbrowser Chromium, das Officepaket LibreOffice
(Text, Präsentation, Tabellenkalkulation, Grafik, Datenbank), den Player VLC für digitale Videos und Programmierumgebungen für Scratch, Python und Java (Greenfoot, BlueJ). Problemlos nachinstallieren und nutzen lassen sich die Bildbearbeitung GIMP,
das Layoutprogramm Scribus und die Audiobearbeitung Audacity.
Im Rahmen offener Projektarbeit sollen
Schülerinnen und Schüler notwendige Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme eines vernetzten Computers aktiv selbst ausführen, u.a. das Auspacken der gelieferten Hardware, den Gehäuseeinbau der Raspberry Pi, das Kopieren der microSD-Karten, den Zusammenbau
der Monitore, das Einstecken der microSD-Karten sowie das Anschließen von Maus, Tastatur, Monitor und Netzteil. Beim ersten Booten werden zahlreiche Einstellungen abgefragt und eingegeben, etwa die Einstellungen für Sprache und Tastaturlayout und
Zeitzone sowie die Zugangsdaten fürs WLAN.
Nach den Updates sollen die Lernenden Zusatzprogramme wie Programme Firefox, GIMP, Scribus und Bildschirmfoto installieren. Schließlich sollen die Schülerinnen und Schüler mit dem Linux-System arbeiten und Standardaufgaben eigentätig lösen. Darüber hinausgehende
Aufgaben könnten etwa das Anschließen zweier Monitore sein.
Andere Computer (oder auch Tablets) lassen sich als Monitor und Eingabegerät verwenden, indem man mit VNC (Video Network Client) oder SSH (Secure Shell) auf den Raspberry Pi zugreift. Über die Fernsteuerung mit VNC und SSH lassen sich Daten von außen
lesen, verändern und löschen, aber auch Programme beenden und wieder starten. Sogar der ganze Raspberry Pi kann heruntergefahren oder neugestartet werden. Dies kann ein Anlass sein, in der Lerngruppe über Sicherheitsmaßnahmen zu diskutieren: wenn
man auf seinem Rechner VNC oder SSH freigibt und andere die Zugangsdaten kennen, muss man sich über Besuch von außen nicht wundern.
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Was sind die pädagogischen Herausforderungen an der Schule?
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Pädagogische Herausforderungen: |
An der Sekundarschule geht es
vor allem darum, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen
Lernfähigkeiten auf verschiedenen Lernwegen zu fördern. Zudem ist eines
unserer erklärten Entwicklungsziele die Umsetzung der KMK-Strategie zur
Bildung in der digitalen Welt. Wir möchten keine Produktschulung
umsetzen, sondern echte Medienkompetenzen vermitteln.
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Was sind die messbaren pädagogischen Ziele des Vorhabens?
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Ziele: |
Jahrgangsübergreifend werden
interessierte Schülerinnen und Schüler ab kommenden Schulhalbjahr im
Rahmen der offenen Projektarbeit mit dem Raspberry Pi Funktionsweisen
von Computer und Internet verstehen lernen. Möglicherweise ist es
sinvoll, im Rahmen des Projektes Peer-Tutoren für eine AG an der Schule
zu qualifizieren.
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Welche Ausstattung ist zur Umsetzung des Erprobungsvorhabens notwendig?
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Ausstattung: |
WLAN schulweit
Zusatzhardware
Zusatzsoftware
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Bitte die notwendige Ausstattung konkret benennen
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Konkrete Ausstattung: |
Benötigt werden 20 Raspberry Pi StarterSets mit Tastatur und Maus. Das kostenfreie Softwarepaket Raspberry Pi OS gibt zum Download auf raspberrypi.org, Dazu werden 20 gebrauchte Bildschirme benötigt, ggf. werden auch die schulischen iPads genutzt.
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Gibt es einen konkreten Fortbildungsbedarf?
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Fortbildung: |
Geplant ist eine schulinterne Fortbildung in der Sekundarschule "Freiherr Spiegel" zum Raspberry Pi mit der Informatiklehrerin der Schule und weiteren interessierten Kolleginnen und Kollegen. Auch Schülerinnen und Schüler können teilnehmen.
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Ist eine Evaluation geplant?
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Evaluation: |
Über unsere schulische
Lernplattform Moodle werden wir die AG multimedial dokumentieren und
nach Abschluss der ersten Erprobungsphase soll es einen kleinen
evaluierenden Fragebogen für Schülerinnen udn Schüler als auch
begleitende Lehrkräfte zur digitalen Auswertung geben. Gemäß dieser
Erfahrungen werden weitere Schritte und Überlegungen nachgesteuert.
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Welche Umsetzungsschritte sind geplant?
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Umsetzung: |
- Anschaffung der notwendigen Hardware
- Zusammenstellung der
erprobenden Projektgruppe (jahrgangsübergreifend)
- Auswahl der
begleitenden Lehrkräfte und Absprache mit dem Trainer
- wöchentliche Doppelstunde gemäß beschriebener
Arbeitsschritte
- weiterführende Raspi-Projekte mit beteiligten
Schülerinnen und Schülern entwickeln und umsetzen
- ggf. Peer-AG
aufbauen
- Evaluation zum Ende des Schulhalbjahres
- Beitrag im MakerSpace zum
Schulfest
- anschaulicher Bericht in relevanten Schulgremien und in der Steuergruppe fürs Medienkonzept
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Budgetplanung
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Budget: |
Budgetplanung
Position
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Menge
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Geplante Kosten
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Raspberry Pi Starterkit mit Maus und Tastatur
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20
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2.600 Euro |
Gebrauchte Monitore (HDMI oder HDMI-Adapter) |
20 |
1.200 Euro |
Softwarepaket |
20 |
0 Euro |
Gesamtkosten |
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3800 Euro |
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Risiken
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Risiken: |
Einbindung der Raspberry Pi ins Schulnetz (Absprache mit dem Schulträger)
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Schlussfolgerungen
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Schlussfolgerungen: |
Schlussfolgerungen nach erster Erprobung im Schulentwicklungscamp: sinnvolles pädagogisches Konzept zum Erreichen o.g. pädagogischer Ziele, Bericht liegt hier
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Tags: |
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