Ausgestorbene Großsäugetiere
Mit Ausnahme Afrikas und des südlichen Asiens starben weltweit alle Arten mit über 1000 Kilogramm Gewicht und 80 % aller Arten mit 100 bis 1000 Kilogramm Gewicht, meist zeitgleich mit dem allmählichen Vordringen des modernen Menschen, aus. In Eurasien erstreckte sich dieser Vorgang über einen längeren Zeitraum, von vor 50.000 bis vor 12.000 Jahren, und erreichte mit dem Ende des Pleistozäns seinen Höhepunkt.
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RiesenhirschMegaloceros (auch Riesenhirsche) war eine Gattung sehr großer Hirsche und Vertreter der Megafauna, die während der Zeit des späten Pleistozäns und des frühen Holozäns in Eurasien und dem nördlichen Afrika lebte. Lange ging man davon aus, die Megaloceros-Spezies seien bereits am Ende der letzten Kaltzeit, durch Selektionsdruck aufgrund von klimatischen Veränderungen sowie Veränderungen des Nahrungsangebotes ausgestorben. Die Analyse von Knochenfunden mittels Radiokarbonmethode, konnte jedoch belegen, dass die letzten Riesenhirsche vor etwa 7.000 Jahren gelebt haben. Als Ursachen für das Aussterben der Riesenhirsche werden mittlerweile der Klimawandel und die daraus resultierende Veränderung des Nahrungsangebotes in Kombination mit stärkerer Nahrungskonkurrenz durch andere Hirscharten genannt, sowie die Bejagung durch den Menschen. | |